Wer spürt es im Herbst und Winter nicht?
Müdigkeit, Unlust und im schlimmsten Fall Depression legt sich wie ein dicker Wintermantel auf uns.
Alles wird auf Sparflamme heruntergefahren - und wir müssen uns schon sehr bemühen, die gleichen Leistungen wie im Sommer abzurufen.
Wenn wir uns in der Natur umsehen - egal ob Flora oder Fauna - alles passt sich diesem Rhytmus an und fährt in diesen Monaten auf Sparflamme.
Nur wir "zivilisierten" Menschen sind der festen Ansicht, dieses Naturgesetz umgehen oder gar brechen zu können - und wundern uns, wenn wir dann mit den Folgen herumschlagen müssen.
Die Globalisierung macht es möglich bzw. zwingt uns geradezu zu: noch höher, noch weiter, noch mehr!!
Die Natur ist ein perfekt aufeinander eingestimmtes System - und wir Menschen ( ob wir nun wollen oder nicht ) sind in dieses Gefüge eingebettet.
Und unsere Natur hängt wesentlich von unserer Sonne ab: unserem Lebensmotor.
Ihr Licht ist unser Glück und Heil.
Mit ihrem Licht wird die Ausschüttung des Glückhormons Serotonin angekurbelt, Wohlbefinden macht sich breit und wirkt der Antriebsschwäche entgegen.
Serotonin wirkt auch gegen Heisshungerattaken - wohl die beste Abnehmkur ( und noch dazu risikofrei :-) ).
Licht wirkt wie ein Turbo auf unsere Konzentration und Motivation - das kann jeder selbst an sich feststellen, wenn er seine Aktivitäten vom Sommer mit denen in den Wintermonaten vergleicht.
Ohne genügend Licht wird das Schlafhormon Melatonin von unserem Körper produziert.
Die Folgen sind bekannt.
Nun gibt es genug wissenschaftliche Studien, wie man dem Lichtmangel in den Wintermonaten begegnen kann, soll (oder sogar muß?):
Viel Bewegung in der frischen Luft, Licht essen mit Lebensmittel wie Orangen, Äpfel, Paprika ( nach neuesten Studien sind diese die lichtreichsten Lebensmittel ) usw. usf..
Sicher sind diese Ratschläge gesund! Wirklich??
Wäre es nicht gesünder, uns den natürlichen Rhytmus von Spannung ( im Sommer ) und Entspannung ( im Winter ) hinzugeben?
Logisch, unsere Wirtschaft wird diesen Ansatz nicht begrüßen - wenn nicht sogar als Schwachsinn hinstellen.
Aber würden wir nicht auch in den ruhigen Zeiten Kraft auftanken?
Kämen wir dadurch vielleicht auch mal zu Besinnung?
Würde uns auffallen, dass unser Leben noch etwas anderes ist als ständiger Leistungsdruck?
Licht stellt unsere innere Uhr ein, und danach leben wir und alles um uns herum seit Jahrtausenden.
Seit knapp 100 Jahren - ein Hauch eines Wimpernschlages in der Geschichte der Erde - stellen wir uns gegen diese innere Uhr.
Wie lange noch?
Hier habe ich Euch einige interessante Links zum Thema Licht und seiner magischer Kraft herausgesucht:
http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/art304,2998765
http://www.welt.de/wissenschaft/medizin/article5933385/Duesternis-schickt-die-Seele-in-den-Winterschlaf.html
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-11118-2010-01-21.html
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