Das war eine Frage in meinem 1. Beitrag.
Eigentlich wäre die Frage relativ einfach zu beantworten. Und doch: ich hab einige Jahrzehnte gebraucht, um es herauszufinden.
Die Antwort ist in einem Gebet, das millionenfach seit 2000 Jahren gesprochen wird :
- Vater unser, der Du bist im Himmel.
- Geheiliget werde Dein Name.
- Zu uns komme Dein Reich.
- Dein Wille geschehe
- wie im Himmel also auch auf Erden.
- Unser tägliches Brot gib uns heute
- und vergib uns unsere Schuld,
- wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
- Und führe uns nicht in Versuchung,
- sondern erlöse uns von dem Übel.
- Amen.
Wohlgemerkt: Wir beten hier zu Gott !!
Wieso bitten wir Gott uns nicht in Versuchung zu führen?
Seit der Schule wurde mir eingebleut der Teufel - Satan - ist derjenige, der uns in Versuchung führt.
Warum ist mir diese Satzstellung eigentlich nie aufgefallen?
Gott - hat man uns erklärt - ist allwissend - allumfassend - allmächtig.
Und wenn er das alles ist - wenn er Alles ist - dann ist er auch der Teufel!
Nicht der Teufel wie in die Bibel oder die Kirche beschreibt !!!!! Allumfassender !!!
Aus dem Wörtchen All ergibt sich die Lösung.
Wenn etwas all.... ist, beinhaltet es hell und dunkel, warm und kalt, gut und böse, weiß und schwarz, oben und unten......
.... sonst wäre es nicht allumfassend. (Ohne Licht kein Schatten etc.)
Wir leben in der Dualität und sind ein Teil Gottes.
In jedem von uns ist ein göttlicher Funke, und damit ist auch Alles in uns.
Das heißt: Liebe und Hass - Gut und Böse -
und darum beten wir zu Gott, das wir nicht in Versuchung geführt werden.
Leider wurde und wird uns das als Kind im Unterricht falsch vermittelt.
Hier geht es nicht darum, Angst vor Gott oder dem Teufel (den es so, wie wir ihn gelehrt bekommen haben, nicht gibt) zu haben, sondern
unsere ureigensten "bösen" Gedanken oder Einstellungen zu transformieren.
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